Nach den Kriterien des Standards muss für die Erfassung von Biologischer Vielfalt und Ökosystemleistungen ein hypothetisches, vorausschauendes Referenzszenario gebildet werden. In diesem Szenario wird der realistische zukünftige Zustand der betroffenen Fläche dargestellt, der bei Nicht-Durchführung des Projektes zu erwarten ist. Um proaktivem Handeln von Naturschutzakteuren nicht entgegen zu wirken, empfehlen wir dabei, von einem für die Fläche zulässigen und realistischen Referenzszenario auszugehen.

Das Projektszenario hingegen beschreibt den zukünftigen Zustand der Fläche bei Durchführung des Projektes. Aus der Differenz des Zustandes im Referenz- und Projektszenario wird ex ante die Verbesserung abgeschätzt, die durch das Projekt erzielt wird. Die beiden folgenden Abbildungen visualisieren dies.